"Der Ausnahmezustand ist längst zu einem Dauerzustand geworden", meint eine Experten-Jury der Gesellschaft für deutsche Sprache (GfdS). Die Nation befände sich seit 2020 im Krisenmodus, und das löse bei den Menschen Empfindungen wie Unsicherheit, Ängste, Wut, Hilflosigkeit und Ohnmacht aus. "Krisenmodus" sei daher zum "Wort des Jahres 2023" gewählt worden. Die Entscheidung gab die GfdS am 8. Dezember 2023 bekannt.
"Noch nicht bewältigte Krisen werden von neuen Krisen eingeholt", schreibt die Jury in Ihrer Begründung. So kamen 2023 zu den Herausforderungen der Klimaanpassung oder der Energiekrise eine hohe Inflation, die Schuldenkrise und weitere Ausnahmezustände hinzu. "Dieses Gefühl beherrscht den Alltag und man weiß nicht, was noch alles kommt", fasst die GfdS das anwachsende Unbehagen vieler Menschen zusammen. Hundert Jahre nach dem historischen Krisenjahr 1923 ist nach Ansicht der Organisation gefühlt inzwischen so viel angehäufte Krise, dass es der neue Normalzustand zu werden scheint.
Seit 1977 kürt die Gesellschaft für deutsche Sprache Wörter und Wendungen, die das politische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Leben eines Jahres sprachlich in besonderer Weise prägen. Die GfdS ist ein eingetragener Verein, der hauptsächlich von der deutschen Kultusministerkonferenz und der Staatsministerin für Kultur und Medien der Bundesrepublik Deutschland finanziert wird. Der Verein hat es sich zur Aufgabe gemacht, die deutsche Sprache zu pflegen und zu erforschen. Im Jahr 2022 wählte die Jury der Gesellschaft "Zeitenwende" zum "Wort des Jahres".
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